Comeback von Sam Altman bei OpenAI

Der neue alte Chef ist zurück

Kurzzeitig sollte er zu Microsoft gehen, jetzt ist er doch zurück: Nach dem turbulenten Wochenende bei OpenAI gab Sam Altman vor wenigen Stunden sein Comeback als CEO bekannt. Weil 700 der 770 Beschäftigten ankündigten, Altman zu Microsoft folgen zu wollen, dürfte den Verantwortlichen nichts anderes übriggeblieben sein, als den entlassenen Chef zurückzuholen. Zudem soll Microsoft künftig im Vorstand des Unternehmens vertreten sein. Im OpenAI-Board dürfte es folgedessen auch personelle Änderungen geben. 

Ein Grund für den internen Machtkampf könnte jedoch eine (Firmen-)Philosophiefrage sein: Vor acht Jahren wurde OpenAI als Non-Profit-Organisation mit dem Ziel gegründet, künstliche Intelligenz im Interesse der Gesellschaft zu entwickeln. Da sich die dafür notwendigen Milliardengelder über Spenden aber nicht generieren ließen, wurde intern ein zweites kommerzielles Standbein aufgebaut: mit Sam Altman als CEO. Der Chef war es auch, der Microsoft als potenten Investor an Bord holte und dadurch die notwendige Rechenleistung für die rasante Entwicklung der KI sicherstellte. Manchen ging diese kommerzielle Entwicklung aber offenbar zu schnell, die Gräben zwischen den beiden Firmenphilosophien dürften immer tiefer geworden sein.

Wirtschafts-News:

Während Elektro-Neuwagen am europäischen Markt erstmals Verbrenner überholen, fordert der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz in seinem Land mehr Tempo beim Umstieg von Verbrenner- auf Elektroautos. Am kommenden Montag soll deshalb ein Autogipfel im Bundeskanzleramt stattfinden. (Spiegel)

Weil sich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen im deutschen öffentlichen Dienst auf keinen neuen Tarifvertrag einigen können, streiken am Donnerstag und Freitag erstmals Beschäftigte im Gesundheitswesen. Vor rund einem Monat haben die Arbeitnehmervertreter ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr, gefordert. (ZDF)

Die Modekette C&A plant rund 100 neue Standorte in Europa. In Innenstadtlagen soll dabei der Fokus weniger auf Masse an neuem Gewand gelegt werden, viel mehr möchte man mit einem neuen Konzept versuchen, Kundinnen und Kunden mit neuen Outfits zu inspirieren. (RTL)

Tech-News:

Die chinesische Kryptobörse Binance hat sich im Rechtsstreit mit er US-amerikanischen Finanzbehörde eine Strafe in Milliardenhöhe eingefangen. Weil Binance die Verstöße gegen Geldwäsche zugegeben hat, muss das Unternehmen 4,3 Milliarden Dollar zahlen. Zusätzlich dazu muss der Geschäftsführer Changpeng Zhao für drei Jahre abtreten und 50 Millionen Dollar Strafe zahlen. (ZEIT)

Apple-CEO Tim Cook verrät im Interview mit Popstar Dua Lipa, dass bereits intern eine Nachfolge für ihn gesucht wird. (YouTube)

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