Eine tödliche Startup-Strategie

You’re remembered for the rules you break„, sagte der OceanGate-Gründer Stockton Rush 2021 über die Tatsache, dass er für den Bau seines Tauchbootes Titan tatsächlich Regeln gebrochen hatte. Das U-Boot sei so entwickelt worden, dass es bei einem Ausfall nach 24 Stunden automatisch wieder an die Oberfläche komme, sagte diese Woche ein Investor. Diese Kombination aus Selbstüberschätzung der Gründer:innen und offensichtlicher Täuschung der Investor:innen erinnert an die Betrugsfälle von Theranos und FTX – nur gab es bei diesen beiden Startups zumindest keine (direkten) Todesfälle. Andere Startups wie Airbnb und Uber haben mit ihren Gesetzesbrüchen tatsächlich Innovation und neue Rahmenbedingungen geschaffen. Im Fall von OceanGate führte diese Strategie jedoch zum Worst-Case-Szenario.

Weitere News

Roman Abramowitsch ist der nächste sanktionierte Oligarch, der offenbar noch Vermögen in Europa parkt. Laut Recherchen ist der russische Investor über Offshore-Firmen in mehrere deutsche Startups investiert. (Tagesschau)

Ford erhält für die Errichtung von drei E-Batterie-Fabriken einen Kredit vom US-Energieministerium in Höhe von 9,2 Milliarden US-Dollar. (The Verge)

Die Aktie von Siemens Energy brach heute morgen um mehr als 30 Prozent ein, nachdem der Konzern mit Kosten in Milliardenhöhe für die Sanierung des Windturbinentochter Gamesa ankündigte. (Handelsblatt)

Die Türkei hebt den Leitzins von 8,5 auf 15 Prozent, der Schritt ist geringer als Analysten erwartet hatten. (BBC)

Währenddesen ist die Leitzinsanhebung der Bank of England mit 0,5 Prozentpunkten auf fünf Prozent höher als erwartet. (FT)

Die EU-Kommission plant Berichten zufolge eine kartellrechtliche Prüfung von Amazons iRobot-Übernahme. (Reuters)

Die Investorengruppe Fortress Investment übernimmt die insolvente Vice Media Group für 350 Millionen US-Dollar. (NYT)

Weitere Beiträge