Ein schwacher Jahrgang für den Weinhandel

Der Wein im (Klima-)Wandel

Frost, Starkregen und die immer längeren Trockenphasen in den Sommermonaten: Die menschengemachte Erderhitzung macht auch vor dem weltweiten Weinanbau nicht Halt. Die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) geht für das Jahr 2023 von der niedrigsten Produktionsmenge seit mehr als 60 Jahren aus. Nur etwas mehr als 244 Millionen Hektoliter sollen zusammenkommen – sieben Prozent weniger als im Vorjahr. „Dieses negative Szenario kann auf erhebliche Rückgänge in den großen Weinanbauländern beider Hemisphären zurückgeführt werden“, sagt die OIV.

 

Preislich soll sich das aber nicht auf den Supermarktrechnungen niederschlagen. Dafür sind zum einen der weltweit sinkende Weinkonsum verantwortlich, zum anderen sitzen Händler auch auf gut gefüllten Lagern. Regional fallen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Weinanbau unterschiedlich aus: In südeuropäischen Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland rechnet man mit einer geringeren Lese. Dasselbe gilt für viele Länder Südamerikas. Während die Existenz für Weinbauern dort künftig immer schwieriger werden könnte, sorgt die Klimakrise in den USA und einigen europäischen Ländern für klimatische Bedingungen, die bereits jetzt „zu durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Mengen führten“, prognostiziert die OIV.

Wirtschafts-News:

Die Entscheidung über René Benkos Zukunft in der Signa könnte noch heute fallen. (Handelsblatt)

In Deutschland ist die Inflation mit 3,8 Prozent auf den niedrigsten Wert seit August 2021 gefallen. (Zeit)

 

In vier schwedischen Häfen streiken Beschäftigte gegen Tesla. Mit dem Blockieren des Be- und Entladens der E-Autos von Elon Musk wollen sie einen Tarifvertrag bei Tesla einfordern. (Spiegel)

 

 

Haustiere kommen Besitzer immer teurer. Mit einer Teuerungsrate von 14 Prozent in Österreich betragen die Kosten für die vierbeinigen Mitbewohner mittlerweile das Doppelte der Inflation. Verantwortlich dafür seien zu hohe Futter- und Verpackungspreise. (Standard)

Tech-News:

Die NFT-Plattform OpenSea entlässt 50 Prozent seiner Belegschaft, die Bewertung wurde Berichten zufolge um 90 Prozent reduziert. (Coindesk)

Meta will sich künftig mehr auf die Monetarisierung von WhatsApp konzentrieren. Das heißt, wir sehen wohl bald mehr Ads. (NYT)

Das Linzer Fintech Blockpit hat mit Accointing.com den größten Schweizer Konkurrenten übernommen. Damit möchte man dem Ziel, Blockpit zur einheitlichen Kryptosteuer-Plattform Europas zu machen, näherkommen. (Presse)

 

Der österreichische Halbleiterhersteller AT&S produziert im kommenden Jahr für den US-Chipproduzenten AMD. Im Werk in Malaysia werden unter anderem Mikrochips für Apple und Intel hergestellt. (Reuters)

Weitere Beiträge