Macht Geld glücklich?

Die EZB betreibt seit Wochen Expectation Management, deshalb war es keine Überraschung, dass die Zentralbank gestern den Leitzins noch unangetastet ließ. Eine erste Senkung im Juni sei aber so gut wie sicher, sagen Analysten. In den USA, wo die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung schon höher waren, kommt die Ernüchterung: Weil hier die Inflation im März unerwartet von 3,2 auf 3,5 Prozent gestiegen ist, dürfte die US-Notenbank vorerst still halten – oder könnte den Leitzins sogar wieder erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen.

Wirtschaft

Thyssenkrupp kündigt Sparmaßnahmen in der Stahlsparte und einen „noch nicht bezifferbaren“ Stellenabbau in Duisburg an. (Spiegel)

Die Signa Holding zieht ihren Sanierungsplan zurück und meldet Konkurs an, die Töchter sollen jedoch weiterhin saniert werden. (Standard)

Die neuen Eigentümer der insolventen Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wollen 70 der 92 Filialen weiterführen. (FAZ)

Tech

Magna hat durch die Pleite des E-Auto-Herstellers Fiskers gerade einen Großauftrag verloren, jetzt produziert der Automobilzulieferer Roboter für das Startup Sanctuary AI. (TechCrunch)

Das Startup Humane startet in den USA mit dem Verkauf seines AI Pins um 700 Dollar. Das Gadget soll das Smartphone ablösen, kommt in ersten Reviews aber nicht gut weg. (The Verge)

Konkurrenz für menschliche Influencer? TikTok will offenbar Brands künftig künstlich generierte Avatare bauen lassen, die für sie werben. (The Information)

Explainer

Macht Geld glücklich? Ja. Aber wie viel Geld brauchen wir, um uns gut zu fühlen? Dieser Frage gehe ich in der aktuellen Ökonowie-Kolumne nach. Spoiler: Die Gen Z ist genügsamer als Millennials.

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