Wie China die Wirtschaft ankurbeln will

Wie steht es um Chinas Wirtschaft wirklich? Den offiziellen Zahlen wird wenig vertraut, die Immobilienbranche kriselt weiter und der Leitindex Hang Seng steht aktuell um rund 30 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Diese Woche kündigte die Regierung neue Maßnahmen an, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die staatliche Finanzaufsichtsbehörde hat am Donnerstag die Finanzinstitute aufgefordert, die Immobilienbranche weiter zu unterstützen und Kredite nicht zurückzuziehen. Und das Handelsministerium erklärt 2024 zum „Jahr der Konsumförderung“. Dieser Optimismus ist international noch nicht angekommen, die Deutsche Bundesbank warnt in ihrem aktuellen Monatsbericht, dass der Handel mit China die Finanzstabilität gefährde und empfiehlt, die wirtschaftlichen Verflechtungen zu reduzieren.

Wirtschafts-News

Die Europäische Zentralbank lässt den Leitzins zum dritten Mal in Folge bei 4,5 Prozent. (CNBC)

Das Handelsaufkommen im Suez-Kanal ist laut UN in den vergangenen zwei Monaten um 42 Prozent gesunken, Grund sind die Angriffe der Houthi-Rebellen. (Presse)

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2023 mit 3,3 Prozent mehr gewachsen als erwartet, das BIP-Wachstum für das gesamte Jahr liegt bei 2,5 Prozent. (CNN)

Der Luxuskonzern LVMH meldet für das vergangene Jahr ein Umsatzplus von 13 Prozent, das Wachstum wird vor allem dem Geschäftsbereich mit der Handelskette Sephora zugeschrieben. (Glossy)

Nach dem Erfolg von Barbie bringt Mattel eine weitere Figur ins Kino: Bob The Builder wird als Animationsfilm von Jennifer Lopez produziert. (Variety)

Tech-News

Apple lässt aufgrund der Vorgaben der EU künftig App-Stores von Drittanbietern zu. Epic, gerade noch in einem Rechtsstreit mit dem Konzern, kündigt im Zuge dessen einen eigenen Games-Store für iOS an. (MacRumors)

Diese Woche überschritt Microsoft erstmals den Marktwert von mehr als drei Billionen US-Dollar und ist damit nach Apple der zweite börsennotierte Konzern, der diesen Wert erreicht hat. Indes sickerte durch, dass Microsoft sich von rund 1.900 Beschäftigten in der Games-Sparte trennt. (WSJ und The Verge)

Fürs Wochenende

Mit den Ereignissen um das Signa-Universum könnte man schon einen eigenen Live-Ticker einrichten. Das ersparen wir euch und empfehlen stattdessen folgenden Deep Dive: René Benko soll kurz vor der Insolvenz 300 Millionen Euro in seine Stiftungen gesteckt haben, News hat sich die Finanzkraft dieser Stiftungen im Detail angesehen.

Weitere Beiträge