Kaufhaus Lamarr in Wien unter den Objekten
Es ist die nächste große Insolvenz aus dem SIGNA-Imperium, die laut dem deutschen Wirtschaftsmagazin „Capital“ kurz bevorsteht. Demnach bereitet die Luxus-Kaufhauskette KaDeWe Group derzeit einen Insolvenzantrag vor, der noch Anfang dieser Woche eingebracht werden soll. Zur KaDeWe Group gehören neben dem gleichnamigen Kaufhaus in Berlin zahlreiche weitere Luxuskaufhäuser wie das Oberpollinger in München oder das Alsterhaus in Hamburg. Aber auch das in Bau befindliche Carsch-Haus in Düsseldorf und das Lamarr in der Wiener Mariahilferstraße.
Vor zwei Monaten noch betonte KaDeWe Geschäftsführer Michael Peterseim, dass die beginnende Insolvenzwelle keine Auswirkungen auf sein Unternehmen haben werde. Als Grund nannte er die Minderheitsbeteiligung der SIGNA an der KaDeWe Group: 49,9 Prozent gehören demnach der SIGNA, mehr als 50 Prozent hält die Central Group, ein Handels- und Immobilienkonzern aus Thailand. Wie es mit den bestehenden Kaufhäusern und den in Bau befindlichen Gebäuden – darunter auch das Lamarr in Wien – weitergeht, ist bisher nicht bekannt. Hans Peter Haselsteiner, einer der prominentesten SIGNA-Anteilseigner, attestierte Benko erst vor Kurzem, faktischer Geschäftsführer gewesen zu sein und somit maßgeblich verantwortlich für sämtliche Geschäftsentscheidungen gewesen zu sein. René Benko hat sich seit Ende November nach wie vor nicht zu den Vorgängen rund um das SIGNA-Imperium geäußert.
Wirtschafts-News:
Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande soll per Gerichtsbescheid aufgelöst werden. Grund dafür ist, dass das Unternehmen seit eineinhalb Jahren keinen Insolvenzplan vorlegen konnte. (FAZ)
Neuen Berechnungen zufolge ist der CO₂-Ausstoß in Europa gesunken. Wichtige Parameter wurden dabei aber nicht miteingerechnet. (Der Standard)
Nach den Streiks der Landwirte in Deutschland protestieren diese nun auch in Frankreich gegen die Regierung. (DER SPIEGEL)
Die bis heute Abend angesetzten Streiks der deutschen Lokführergewerkschaft GDL haben am Wochenende vorzeitig geendet. Bis spätestens Anfang März wollen sich die Tarifpartner auf einen neuen Kollektivvertrag einigen. (Berliner Morgenpost)
Tech-News:
Die US-Regierung plant Förderungen für die Chipherstellung in Milliardenhöhe. Das Ziel: Die heimische Produktion anzukurbeln und Abhängigkeiten von anderen Ländern zu reduzieren. (Wall Street Journal)
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