US-Inflation auf Rekordhoch
„Red hot“ nennen Analysten die diese Woche veröffentlichte Teuerungsrate in den USA: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Inflation im Oktober auf 6,2 Prozent. Es ist der höchste Wert seit 31 Jahren, große Preissprünge waren unter anderem bei Treibstoff, Haushaltsgeräten, Autos und Lebensmittel zu beobachten – also über die gesamte Einkaufsliste hinweg. Die US-Notenbank geht davon aus, dass die Teuerung bis nächstes Jahr auf hohem Niveau bleiben wird, die Märkte reagieren naturgemäß etwas nervös auf die Zahlen. Doch US-Finanzministerin Janet Yellen beruhigt, man werde die Inflation nicht außer Kontrolle geraten lassen:
As people feel safer, the demand for these goods, whose prices are rising, will diminish, and they’re going to go back to services in a more normal pattern. And at that point, I’d expect the price increases to level off, and we’ll go back to inflation that’s closer to the 2% we consider normal.
Etwas anders sieht die Situation in der EU aus, wo die Teuerungsrate im Oktober 4,1 Prozent erreichte (der höchste Wert seit 13 Jahren). Für das gesamte Jahr prognostiziert die EU-Kommission 2,4 Prozent. Auch beim Wirtschaftswachstum zeigt sich die Behörde trotz steigender Coronazahlen und drohender Lockdowns optimistisch und korrigierte diese Woche die Konjunkturprognose leicht nach oben auf fünf Prozent. Unter dem EU-Schnitt werde das Wirtschaftswachstum in Deutschland mit 2,7 Prozent und Österreich mit 4,4 Prozent liegen. Der niedrige Wert in Deutschland wird unter anderem mit Lieferkettenproblemen und Rohstoffmangel begründet.
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