Trump ist nicht das größte Problem für unsere Wirtschaft

Worüber wir uns Sorgen machen sollten

Trump 2.0 wird sich negativ auf unsere Wirtschaft auswirken, sagen 92 Prozent von euch in unserer Umfrage letzte Woche. Um euren Pessimismus zu relativieren: Wir hätten auch ohne den nächsten US-Präsidenten viele Probleme. Dass die deutsche Ampelkoalition gerade in einer Wirtschaftskrise zerbricht, gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit. In Österreich sieht das Wifo Wettbewerbsnachteile durch hohe Energiepreise und Lohnsteigerungen, strukturelle Probleme bei der Migration und Erwerbsbeteiligung bremsen mittelfristig das Wirtschaftswachstum ein.

Wie schon im Newsletter vergangene Woche erwähnt, gehen die US-Bürger:innen mit mehr Pragmatismus an die nächste Präsidentschaft an, zurück zu Business as usual mit den neuen Rahmenbedingungen. Meine Wahrnehmung aus einigen Gesprächen in New York und Washington, DC ist natürlich nur eine Momentaufnahme, aber es scheint hier im deutschsprachigen Raum fast mehr Schock über Trump 2.0 zu herrschen. Da wir die Politik anderer Länder nicht beeinflussen können, ist es besser, sich wieder auf unsere Herausforderungen zu konzentrieren. Was wir auf individueller Ebene tun können, hat uns die New Yorker Wirtschaftskorrespondentin Heike Buchter bereits erklärt.

Smarter Wochenstart

  • Die Klimakonferenz COP 29 startet heute in Aserbaidschan, dabei wird es vor allem um die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen gehen (The Guardian)

  • Der Bitcoin-Preis durchbricht erstmals die 80.000-Dollar-Marke (CNBC)

  • Die Welt steht vor dem schlimmsten Handelskrieg seit den 1930er Jahren, kommentiert The Economist den Trump Sieg

Wirtschaft

Die Intel-Fabrik in Magdeburg wird immer unwahrscheinlicher. (Spiegel)

Die EU-Kommission rügt Temu ein weiteres Mal, Rabattaktionen und gefälschte Produktbewertungen sollen gegen den Verbraucherschutz verstoßen. (FAZ)

Tech

Apple gibt die Vision Pro nicht auf, laut Insidern kommt die nächste Version frühestens im Herbst 2025. (9to5 Mac)

Die Mozilla Foundation, die Non-Profit-Unit des Browser-Anbieters, entlässt 30 Prozent der Belegschaft. (TechCrunch)

 

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