Engelhorn-Erbe: Wie die 25 Millionen Euro verteilt wurden

Mit ihrer Idee, 25 Millionen von Bürger:innen verteilen zu lassen, sorgte die BASF-Erbin Marlene Engelhorn für internationale Schlagzeilen. Heute hat der „Gute Rat für Rückverteilung“ seine Ergebnisse präsentiert: 50 Menschen haben in sechs Wochen und aufgeteilt in vier Arbeitsgruppen das Budget an mehr als 70 Organisationen verteilt. Dabei gab es vier Schwerpunkte: Demokratie und Vermögensverteilung, Gesundheit und Soziales, Wohnen, Integration und Bildung sowie Natur und Klima. Die größte Summe ging mit 1,63 Millionen Euro an den Naturschutzbund Österreich, gefolgt von der Obdachlosenhilfe Neunerhaus mit 1,59 Millionen Euro. Engelhorn selbst hat sich laut den Ratsmitgliedern bei der Entscheidung nicht eingemischt. Wie hoch die einzelnen Spendenbeträge sein sollten, wurde von Expert:innen anhand des Jahresbudgets und Defizits errechnet.

Das Renaturisierungsgesetz erklärt

Nach langem Hin und Her wurde das Renaturierungsgesetz im Rat der EU-Umweltminister:innen gestern doch beschlossen. Ziel des Gesetzes ist es, geschädigte Lebensräume wie Moore, Wälder, Wiesen, Seen, Meere und Flüsse zu renaturieren. Dazu gehört zum Beispiel die Aufforstung von Wäldern oder die Wiedervernässung von Mooren. Bis 2030 sollen auf mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresflächen der EU Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Bis 2050 sollen diese Renaturierungsmaßnahmen dann 90 Prozent der geschädigten Lebensräume betreffen. Denn derzeit sind mehr als 80 Prozent der Lebensräume in der EU in einem schlechten ökologischen Zustand. In den kommenden zwei Jahren müssen die EU-Mitgliedstaaten nun Maßnahmenpläne erstellen, wie sie diese Ziele erreichen wollen.

Wirtschaft

Wie erwartet leitet das chinesische Handelsministerium als Reaktion auf die Strafzölle eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Schweinefleischimporte aus der EU ein. (Reuters)

Die Zahl der Existenzgründungen in Deutschland stieg laut dem KfW-Gründungsmonitor 2023 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent. Die Förderbank begründet das seit Jahren andauernde Tief mit mangelndem Finanzwissen. (Tagesschau)

Der Autohersteller Hyundai geht mit seiner indischen Niederlassung an die dortige Börse, es ist einer der größten Börsengänge Indiens. (Bloomberg)

Tech

Das US-Justizministerium reicht eine Klage gegen Adobe wegen undurchsichtiger Abokündigung ein. (The Verge)

Der kriselnde E-Auto-Hersteller Fisker meldet offiziell Insolvenz an. (Golem)

Proton, der Schweizer Betreiber der Privacy-Mail-Software Protonmail, organisiert sich künftig als Non-Profit-Organisation. (TechCrunch)

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