Die Aufsplittung ist offiziell: Axel Springer gab gestern bekannt, wie die Geschäftsbereiche mit KKR und anderen Investoren aufgeteilt werden. Die bisherigen Miteigentümer erhalten das Kleinanzeigengeschäft sowie Portale wie Stepstone und übernehmen Kreditverbindlichkeiten. Das Mediengeschäft mit den Marken Bild und Welt sowie das Vergleichsportal Idealo bleiben bei Großaktionär Mathias Döpfner und den Springer-Familienmitgliedern. Döpfner machte den US-Markt in den vergangenen Jahren nicht nur mit zahlreichen Akquisitionen auf sich aufmerksam, sondern auch mit seinen kontroversen Aussagen. Insidern zufolge wurde der Konzern zuletzt mit 13,5 Milliarden Euro bewertet, wobei zehn Milliarden davon dem Anzeigengeschäft zugeschrieben werden. Friede Springer erklärt zu dem Deal, es sei eine klare Vorstellung gewesen, dass der Verlag wieder zum Familienunternehmen werden würde. KKR war vor fünf Jahren eingestiegen und nahm den Verlag von der Börse. Laut Döpfner habe man mit der neuen Struktur die besten Voraussetzungen für die Zukunft des guten Journalismus. Der Konzernchef hat jedenfalls wieder mehr Macht als mit dem Großinvestor.
Die US-Kollegen kaufen Springer und Döpfner das Schönreden der Trennung nicht ganz ab. So schreibt Martin Peer im The Information Briefing: “Axel Springer proudly announced today that since the 2019 buyout, its revenues have risen 30% to nearly 4 billion euros. Someone needs to break it to Döpfner that 30% growth over five years isn’t exactly something to brag about, particularly when the company has made a number of acquisitions that surely inflated the revenue. “
Marktzahlen der Woche
DAX |
19.002,38 |
+2,46% |
ATX |
3,652.06 |
+1,59% |
S&P 500 |
5.713,64 |
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NASDAQ 100 |
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+6,81% |
(Entwicklung seit Wochenbeginn, aktuellste Schlusswerte)
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