Was die Strafzölle gegen E-Autos aus China bedeuten

Es war nur eine Frage der Zeit: Nach den USA führt jetzt auch die EU Strafzölle gegen E-Autos aus China ein. Wie die US-Regierung begründet die Union die Entscheidung mit den Subventionen der chinesischen Regierung, die den Markt verzerren sollen. Für drei Hersteller gibt es individuelle Zollgebühren von bis zu 38 Prozent, die restlichen Hersteller müssen 21 Prozent mehr zahlen. Die Strafzölle gelten grundsätzlich auch für europäische Unternehmen, die in China produzieren – sofern sie nicht vorweisen können, dass sie keine Subventionen erhalten. Für Verbraucher:innen bedeutet die neue Regelung, dass die Preise für E-Autos weiterhin hoch bleiben. Damit könnte die Nachfrage nach E-Autos weiter sinken. 

Die chinesische Regierung kündigt nach der EU-Entscheidung Gegenmaßnahmen an, der Handelskonflikt zwischen USA und China dürfte sich nun also auf Europa ausweiten. Die Hintergründe dazu lest ihr hier.

Wirtschaft

Die US-Notenbank lässt den Leitzins wie erwartet zum siebten Mal in Folge unverändert, eine Senkung könnte dieses Jahr noch möglich sein. (CNN und FT)

Der verstaatlichte Energiekonzern Uniper kündigt alle Verträge mit Gazprom und bekommt Schadensersatz in Höhe von 13 Milliarden Euro zugesprochen. Dass der russische Gaskonzern diese Summe zahlt, bezweifelt Uniper. (Spiegel)

Tech

Die österreichische Datenschutzorganisation NOYB reicht eine Beschwerde gegen Alphabet für das Tracking von Nutzer:innen-Daten im Chrome-Browser ein. (Reuters)

OpenAI machte 2023 laut internen Informationen 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz, dieses Jahr sollen es 3,4 Milliarden Dollar werden. (The Information)

Der französische Konkurrent Mistral AI schließt eine Finanzierungsrunde in Höhe von 600 Millionen Euro bei einer Bewertung von sechs Milliarden Euro ab. (FT)

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