Bitcoin: Was „Not your keys, not your coins“ wirklich bedeutet

In der Bitcoin-Welt gilt ein grundlegendes Prinzip: „Not Your Keys, Not Your Coins.“ Dieser Leitsatz ist ein Manifest für die unverzichtbare Kontrolle über deinen Bitcoin Private Key, den Zugangsschlüssel zu deinem digitalen Geld.  Fabio Tröndle, Head of Education bei Coinfinity, stellt in diesem Beitrag die besten Methode zur Bitcoin-Verwahrung vor. 

Das Prinzip "Not Your Keys, Not Your Coins"

Im Gegensatz zu weniger dezentralisierten Kryptowährungen, die oft Kompromisse in Sachen Sicherheit und Autonomie eingehen, sind bei Bitcoin Ihre Assets durch kryptografische Schlüsselpaare sowie den Proof-of-Work Algorithmus geschützt. Der „Private Key“ erlaubt den Zugriff auf die Bitcoin und das Initiieren von Transaktionen. Der „Public Key“ hingegen ist eine Sammlung öffentlicher Empfangsadressen.

Dies bedeutet jedoch auch, dass die Verantwortung des sicheren Umgangs damit bei einem selbst liegt. Denn bei einem dezentralen System gibt es keine Hotline, die man im Verlustfall anrufen kann.

Aber warum sollte man sich das antun? Ganz einfach: Die Lagerung von Bitcoin auf Börsen oder in Online-Wallets, die den Private Key verwalten, bringt definitiv Risiken mit sich. Ohne direkten Zugriff auf Ihren Private Key bist du den Launen von Dritten ausgeliefert – eine Lektion, die durch zahlreiche Skandale und Zusammenbrüche in der Kryptoszene schmerzhaft bestätigt wurde. Deshalb legen wir bei Coinfinity großen Wert darauf, dass Sie bei jedem Kauf Ihre Bitcoin direkt in Ihre eigene Wallet transferieren können.

Börsen sind regelmäßig das Ziel von Cyberangriffen, und nicht selten stellen Anbieter fälschlicherweise dar, mehr Bitcoin zu besitzen, als tatsächlich in ihren Reserven vorhanden sind. Solche Vorkommnisse haben bereits häufig dazu geführt, dass Kunden letztendlich ohne ihre digitalen Vermögenswerte dastehen. In solchen Fällen gibt es kaum Hoffnung auf Rettung durch externe Institutionen. Im Gegensatz zum Euro, der bei Bedarf einfach durch Zentralbanken geschaffen werden kann, ist die Erzeugung von Bitcoin unumstößlich limitiert, was eine derartige Intervention unmöglich macht. Diese unveränderliche Beschränkung unterstreicht einmal mehr die Notwendigkeit, die eigene Kontrolle über Bitcoin durch die direkte Verwaltung der Private Keys zu sichern.

Diese unanfechtbare Eigentümerschaft verpflichtet nicht nur zur vollständigen Verantwortung für die Sicherheit des digitalen Vermögens, sondern gewährt auch uneingeschränkte Kontrolle darüber. In der Welt von Bitcoin, wo Autonomie und Unabhängigkeit von zentralisierten Autoritäten im Vordergrund stehen, ist der direkte Besitz der Private Keys das wahre Zeichen souveräner Vermögensverwaltung.

Die Vorteile der Eigenverwahrung von Bitcoin

Zweifellos erfordert die eigenständige Verantwortung für Bitcoin gewisse Kenntnisse. Jedoch überwiegen die Vorteile der autonomen Aufbewahrung von Bitcoin:

  • Maximale Sicherheit: Methoden der Offline-Aufbewahrung, wie etwa Hardware Wallets – nehmen wir als Beispiel die renommierte BitBox02 aus der Schweiz – bieten einen festungsähnlichen Schutz gegen die allgegenwärtigen Gefahren von Hacks und Betrugsversuchen. Diese Art der Aufbewahrung ist der Eckpfeiler einer unverwüstlichen Bitcoin-Sicherheitsstrategie.
  • Absolute Unabhängigkeit: Als echter Eigentümer Bitcoin entkommst du den Unwägbarkeiten traditioneller Finanzsysteme und staatlicher Einmischung. Die schalten die Drittpartei komplett aus. Diese Freiheit ist vergleichbar mit der eines souveränen Staates innerhalb des globalen Finanzgefüges.
  • Vollständige Kontrolle: Indem du deine Bitcoin selbst verwalten, hast du eine unvergleichliche Transaktionsfreiheit. Du entscheidest, wann und wohin du Vermögen transferierst – ein Privileg, das in der traditionellen Finanzwelt unerreichbar ist.
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Diese Vorteile unterstreichen nicht nur die Überlegenheit des direkten Bitcoin-Besitzes, sondern auch die revolutionäre Natur von Bitcoin selbst, die eine neue Ära der finanziellen Souveränität und Autonomie eingeläutet hat.

Gängige Methoden zur sicheren Bitcoin-Aufbewahrung

  • Mobile Wallets: Eine moderne und flexible Lösung, die eine bequeme Verwaltung der Bitcoin ermöglicht. Mobile Wallets sind meist Handy Apps mit einer intuitiven Benutzeroberfläche, die deinen Private Key auf dem mobilen Gerät speichern. Trotz ihrer offensichtlichen Bequemlichkeit ist es entscheidend zu erkennen, dass diese Geräte permanent mit dem Internet verbunden sind, was sie anfällig für Cyberangriffe macht. Wegen dieser nicht zu unterschätzenden Sicherheitslücke, ist eine Mobile Wallet für die Aufbewahrung größerer Bitcoin-Mengen für die meisten Nutzer eher ungeeignet.
  • Card Wallets: Kompakte Offline-Lösungen wie die Coinfinity Card Wallet, welche den Private Key in einem versiegelten QR-Code speichert. Erst nach dem Aufbrechen des Siegels, kann man die Bitcoin transferieren. Im Kreditkartenformat sind diese ideal für eine einfache Handhabung und bieten eine gute Balance zwischen Sicherheit und Portabilität.
  • Hardware Wallets: Spezialisierte Geräte, wie die genannte BitBox02, bieten eine benutzerfreundliche, zugleich aber extrem sichere Speichermöglichkeit für den Private Key. Diese Geräte sind so konzipiert, dass du über PC oder Smartphone auf deine Bitcoin zugreifen kannst, der Private Key jedoch nie die Hardware Wallet verlässt. Somit bleibt dein Private Key dauerhaft offline gespeichert und ist dadurch geschützt vor Online-Bedrohungen.

 

Zusammenfassend ist die sichere Aufbewahrung von Bitcoin nicht nur eine kluge Entscheidung, sondern ein Gebot der Stunde für jeden, der die wahre Essenz und Unabhängigkeit von Bitcoin versteht und schätzt. Das Prinzip „Not your keys, not your coins“ ist ein unumstößliches Dogma für jeden Bitcoin-Enthusiasten, der die volle Kontrolle und die damit verbundenen Freiheiten ernst nimmt.

 

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Disclaimer

Dieser Artikel stellt weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf von Bitcoin dar. Investieren birgt Risiken. Jede Finanzanlage kann den Verlust des investierten Kapitals zur Folge haben. Vor dem Abschluss einer Transaktion sollten stets eigene Recherchen durchgeführt werden.

Fabio Tröndle ist Head of Education bei Coinfinity, Österreichs ältestem Bitcoin-Broker, und Mitbegründer des Bitcoin-Fachverlags Aprycot Media. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit qualitativ hochwertigen Inhalten ein fundiertes Bildungsangebot in den Bereichen Bitcoin und Wirtschaft zu schaffen.

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