Ärger um Abgaswerte bei BMW

Manipulationsverdacht bei BMW

Fast zehn Jahre ist es her, dass die US-Umweltbehörde im Jahr 2015 ein Verfahren gegen den deutschen Autohersteller Volkswagen eröffnete. Der Verdacht lautete damals: Der Konzern habe Diesel-Abgaswerte durch eine Software manipuliert, um Fahrzeuge mit geringeren Emissionswerten zu verkaufen. Denselben Verdacht verfolgt laut „SPIEGEL“-Informationen derzeit auch das deutsche Kraftfahrtbundesamt (KBA). Allerdings gegen die Konkurrenz aus München, BMW. Seit Monaten laufe demnach ein Anhörungsverfahren gegen BMW, im Raum stehen Abgasmanipulationen beim SUV-Modell X3 aus den Baujahren 2010 bis 2014.

Die Daten, auf die sich das KBA stützt, stammen von der Umweltorganisation Deutschen Umwelthilfe (DUH), deren Experte Axel Friedrich auf verdächtige Abgaswerte gestoßen sein will. Anschließend wurde die Software der Abgaseinrichtung von einem IT-Fachmann, der bereits ähnliche Fälle in der Vergangenheit aufdecken konnte, auf Manipulation ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Auswertung gingen dann an das KBA, das deutsche Bundesverkehrsministerium und an die zuständigen EU-Behörden. Wie viele Autos betroffen sein könnten, ist derzeit noch völlig unklar. BMW hat sich zu den Vorwürfen bislang noch nicht geäußert, sondern im Anhörungsverfahren um eine Fristverlängerung gebeten.

Wirtschafts-News:

Der Softwarehersteller SAP baut seine Konzernstruktur um und streicht 8.000 Jobs. Gelingen soll der Umbau durch Investitionen in Künstliche Intelligenz. (Handelsblatt)

Bei Signa werden im Rahmen des Sanierungsverfahrens teure Kredite unter die Lupe genommen und auf ihre hinterlegten Sicherheiten geprüft. (Der Standard)

Weil sich die Tarifpartner in Deutschland nach wie vor uneins über einen neuen Kollektivvertrag sind, beginnt heute der längste Streik der Geschichte der Bahn. Die Rufe nach einer Einmischung der Politik werden dabei immer lauter. (DER SPIEGEL)

Tech-News:

Apple ändert die Pläne rund um ein eigenes Elektroauto. Eine Markteinführung soll 2028 stattfinden und anstatt ein weitgehend selbstfahrendes Auto zu bauen, wolle der iPhone-Konzern sich mit Fahrassistenz-Funktionen begnügen. (Bloomberg)

eBay will rund 1.000 Stellen einsparen. (CNBC)

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